Wassermann, und was dann?
Regie   Niko Remus
Kamera Rüdiger Spott / Uwe Schäfer
Ton Gèza Demeter
Schnitt   Brigitte Schröder-Zimmermann
Länge   45 Minuten
Format 16mm
Sendung 1995 ZDF
Synopsis
Fortsetzung des Dokumentarfilms "Wenn der Wassermann kommt...", der bereits 1993 vom ZDF ausgestrahlt wurde und zur resonanzstärksten Einzelsendung des Jahres ´93 wurde. Der Film lief im gleichen Jahr auf der Ökomedia.
Im Mittelpunkt steht der schwäbische Mechaniker Roland Plocher, der eine neuartige und völlig unkonventionelle Methode zur Rettung von absterbenden Seen und Gewässern entwickelt hat. Auch das für das größte Problem in der Landwirtschaft, der Gülle, hat er scheinbar eine Lösung. "Energetisiertes" Quarzmehl und speziell entwickelte Röhren setzt der Tüftler zur Verwunderung seiner Kunden ein. Neben immer weiteren Erfolgsmeldungen aus In- und Ausland, wächst auf der anderen Seite auch die Skepsis an Plochers Verfahren. Zu unklar ist das Hintergrundwissen und zu hartnäckig sperrt sich Plocher gegen eine Zusammenarbeit mit anderen Forschern.

Pressekritiken 37°: Wassermann, und was dann?
Der seltsame Aufstieg des Roland Plocher zum Retter der Umwelt.

Vor rund zwei Jahren strahlte das ZDF den Dokumentarfilm von Niko Remus "Wenn der Wassermann kommt..." aus. Danach standen die Telefone nicht mehr still. Zuschauer riefen an, die sich durch den Film angesprochen fühlten oder mehr Informationen wünschten. Viele andere schickten Briefe. Der Film wurde schließlich zur resonanzstärksten Einzelsendung des Jahres 1993 im ZDF.

Es ging um spektakuläre Erfolgsmeldungen bei der Lösung von Wasserproblemen, der Errettung absterbender Seen und um Auswege aus einem der größten Probleme der Landwirtschaft, dem Gülleproblem. Im Mittelpunkt der Dokumentation stand der schwäbische Mechaniker Roland Plocher mit einer völlig neuartigen, unkonventionellen Methode. Auf ihr basierten die Erfolgsmeldungen, und nicht etwa auf Entwicklungen aus etablierten Forschungsanstalten oder der Großtechnologie.

Seit dem Film vor zwei Jahren ist mit Roland Plocher und seiner Erfindung viel geschehen. Darüber berichtet jetzt die 37°-Dokumentation "Wenn der Wassermann kommt - was dann?".

Es gibt nicht nur neue sensationelle Erfolgsmeldungen, sondern auch wachsende Skepsis. Allzu eigenartig soll Plochers Methode funktionieren: durch ein speziell behandeltes Quarzpulver und sonderbare Energierohre. Wissenschaftlern ist das nicht ganz geheuer. Sie nähern sich der Methode und vor allem Plocher nur zögernd. Der nämlich sperrt sich hartnäckig gegenüber Versuchen, die Hintergründe seiner Erfindung aufzudecken. Dennoch gelingt es ihm in der Landwirtschaft und verstärkt im Wasserbereich, mehr und mehr seine Kreise zu ziehen - scheinbar unaufhaltsam. immer mehr schwören auf sein Mittel. Für viele wird Plocher schließlich selbst zum Hoffnungsträger für Auswege aus der Umweltkrise, ja sogar zum Idol.

Zwar haben inzwischen auch Wissenschaftler die Wirksamkeit getestet. Doch nach wie vor gibt es keine rechte Erklärung dafür, wie Plochers Mittel genau wirken - und was sie letztlich bewirken. Aber den meisten Anwendern ist das egal. Für sie zählt nur der unmittelbare Erfolg, den sie offenbar haben. Und den hat Plocher auch: Der Ein-Mann-Betrieb ist zu einer großen Firma mit zahlreichen Mitarbeitern und hohem Umsatz geworden.

Die 37°-Dokumentation "Wenn der Wassermann kommt - was dann?" beleuchtet die eigenartige Karriere Plochers, seine ungewöhnliche und bisher so erfolgreiche Gradwanderung. Dabei gelingt es auch, einiges von dem zu enthüllen, was von Plocher bisher nicht zu erfahren war.

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