MISSION X
LETZTE CHANCE TRANSATLANTIK
Regie Axel Engstfeld
Kamera Hans Jakobi
Inszenierung Christian Twente
Schnitt Josef van Ooyen
Recherche Achim Scheunert
Länge 42:30 / 52:00
Sendetermin 12. Mai 2002 19:30 ZDF

Synopsis


Pressefotos
Zwei Kontinente unterwasser mit einem Kabel verbinden, der Aufbruch in eines neues Zeitalters. Eine Geschichte geprägt von übermenschlichen Anstrengungen, Wagemut und Innovation. Die Vision eines Mannes, der größte Hindernisse überwand auf dem Weg das Abenteuer seines Lebens zu bestehen: Die Verlegung des 1. Telegraphenkabels durch den Atlantik, ein Projekt voller Ruhm und Ehrgeiz - Niederlagen und Ruin.

Man schreibt das Jahr 1857. Der junge New Yorker Cyrus Field zieht sich mit 30 Jahren aus dem Geschäftleben zurück. Er hat mit seinem Papierhandel ein Vermögen verdient. Jetzt will er reisen das Leben genießen, doch es sollte ganz anders kommen. Ein englischer Ingenieur überredet ihn in ein ehrgeiziges Projekt einzusteigen: Eine Telegraphenstrecke zwischen Neufundland und New York zu legen, um Nachrichten aus Europa so schneller in der amerikanischen Metropole verbreiten zu können. Field willigt ein und fasst einen weit kühneren Plan: warum nicht ein Kabel durch den gesamten Atlantik legen.

Es ist der Beginn eines neuen Zeitalters. Dampfschiffe, Eisenbahnen und Telegraphie lassen die Welt kleiner werden, doch Europa und Amerika bleiben eine Wochenreise voneinander entfernt. Ein Seekabel von solch ungeheurer Länge herzustellen und sicher auf dem Meeresboden des stürmischen Atlantiks zu verlegen ist eine Herausforderung ungekannten Dimension. 12 Jahre seine Lebens soll Cyrus Field wie ein Besessener die Verwirklichung seines Traums vorantreiben. Immer wieder mobilisiert er gigantisches Kapital, überzeugt amerikanische und englische Regierungen von den Segnungen seines Projekts , gewinnt Wissenschaftler wie Morse, Faraday und Kelvin.

Doch die Western Union ein großer amerikanischer Telegraphiekonzern entwickelt einen eigenen Plan Europa und Amerika zu verbinden und wird zum Gegenspieler des ehrgeizigen Cyrus Field und seiner New York-London-Telegraph Company.

Immer wieder scheitert Field. Tosende Wogen reißen das Kabel vom Schiff, unfähige Ingenieure ruinieren die Leitung, der amerikanische Bürgerkrieg stoppt sein Projekt. Bis eines Tages im Frühjahr 1866 das größte Schiff der Welt, die Great Eastern, vor der Küste Irlands vor Anker liegt. In seinem Bauch 8000 Tonnen Kabel. Es ist Fields letzte Chance, denn er hat sein gesamtes Vermögen verpfändet.

Die Verlegung des ersten Transatlantikkabels ist eine der spannendsten und dramatischsten Wissenschaftserzählungen, die der bekannte Autor Axel Engstfeld aufrollt. Bis heute hängt die Welt am Draht. Ein Netz von Seekabeln verbindet die Kontinente zielgenau und abhörsicher. Glasfaserkabel erlauben 100 Millionen Telefongespräche gleichzeitig zu führen. Doch all dies wäre undenkbar ohne die Tatkraft, Entschlossenheit und Innovationskraft mit der Cyrus Field das „Viktorianische Internet“ schuf.
ENTSCHEIDUNG LÄNGENGRAD
Regie   Axel Engstfeld
Kamera Hans Jakobi
Inszenierung Christian Twente
Schnitt   Josef van Ooyen
Recherche   Christian Heynen
Länge 42:30 / 52:00
Sendetermin 19. Mai 2002 19:30 ZDF

Synopsis


Pressefotos
Ständig die genaue Position eines Schiffes zu kennen ist für Kapitän und Mannschaft lebenswichtig. Doch bis die Seefahrt den Schrecken des Verirrens verlor, vergingen Jahrhunderte.
Kolumbus, DaGama oder Drake – sie alle gelangten mehr oder weniger durch Zufall zu fremden Küsten. Sie konnten zwar den Breitengrad nach dem Stand der Sonne berechnen den Längengrad jedoch nur schätzten. „Dead Reckoning“ nannten die Engländer diese Methode und sie endete oft genug tödlich.

Im Jahr 1707 die Tragödie. Vor der englischen Küste läuft Admiral Shovell mit seiner Flotte in dichtem Nebel auf die gefürchteten Scilly Islands zu. Die Schiffe zerschellen an den mörderischen Klippen und 2000 Seeleute verlieren ihr Leben. Da beschließt die englische Regierung zu handeln und setzt einen Preis aus: 20.000 Pfund für den, der endlich eine verlässliche Methode findet den Längegrad auf See exakt zu bestimmen.

Die berühmtesten Gelehrten hatten seit Jahrhunderten versucht, eine Antwort zu finden: von Galileo Galilei bis Isaac Newton. Doch erst die bahnbrechende Erfindung eines einfachen schottischen Uhrmachers sollte im 18. Jahrhundert für den entscheidenden Fortschritt sorgen.

Der preisgekrönte und renommierte Autor Axel Engstfeld verfolgt eines der dramatischsten Abenteuer der Wissenschaft die zum Wendepunkt der Geschichte der Seefahrt werden sollte. Eine Erfindungen deren immense Bedeutung bis in unsere Zeit reicht.

Der Schlüssel zur Bestimmung des Längengrades ist –damals wie heute: Zeit!!
Die königlichen Astronomen versuchten die Lösung in den Sternen zu finden, eine weltweit sichtbare Himmelsuhr sollte helfen den Längegrad zu bestimmen. Doch auf See war dies ein äußerst kompliziertes Unterfangen.
Der schottische Uhrmacher John Harrison hingegen glaubt an die Präzision seiner Chronometer: Er wird ein Uhrwerk bauen, wie es die Welt noch nicht gesehen hat. In einer Zeit, in der Uhren als genau galten, wenn sie mehrere Minuten am Tag falsch gingen, schuf Harrison Instrumente, die nur wenige Sekunden im Monat abwichen. Er sollte sein gesamtes Leben wie besessen daran arbeiten mit Hilfe präziser Chronometer auf schwankenden Schiffen, in unterschiedlichen Klimazonen den Längengrad exakt bestimmen zu können.

Ein unerbittlicher Wettlauf beginnt: die berümtesten Gelehrten der Zeit gegen den schottischen Autodidakten, etablierte Wissenschaftler des Königs gegen einen eigenbrödlerischen Tüftler vom Lande, die erhabene Lehre von der Systematik des Universums gegen ein kleines Tickendes Uhrwerk.

Der Film setzt diesen Wettstreit dramatisch in Szene. Inszenierte Elemente , Aufnahmen an Originalschauplätzen in England und der Karibik, Schiffspassagen im tosenden Atlantik und Archivmaterial fügen sich zu einem spannenden Mosaik. Eigens für diesen Film wurde eine originalgetreue Replika der berühmtesten Uhr von Harrison, der H1, gebaut.
Heute schlägt die genaueste Uhr der Welt in den USA.. Auf der Falcon Airbase in Colorado synchronisiert sie die Satelitten des GPS Systems. Es ist nach wie die Dimension der Zeit, die genaue Navigation ermöglicht.
Die Suche nach dem Längengrad - eines der größten Abenteuer der Seefahrtgeschichte,
DURCHBRUCH AM KAP DES SCHRECKENS
Regie Axel Engstfeld
Kamera Hans Jakobi
Inszenierung Christian Twente / Michael Glawogger
Schnitt Josef van Ooyen
Recherche Christian Heynen
Länge 42:30 / 52:00
Sendetermin 26. Mai 2002 19:30 ZDF

Synopsis


Pressefotos
Wagemutige portugiesische Kapitäne zu Beginn des 15. Jahrhunderts auf der Reise ins Unbekannte. Sie dringen in Regionen vor, die seit jeher als unbezwingbar gelten. An Bord eines ganz besonderen Schiffes, das allein für diese Aufgabe entwickelt wurde.

Für die Portugiesen war die Welt jener Zeit eine flache Scheibe. Man kannte Europa, Nordafrika und den Vorderen Orient. Der Atlantik jedoch hieß das Meer der Finsternis, und Kap Bojador an der westafrikanischen Küste in der Höhe der kanarischen Inseln, markierte das Ende der damals bekannten Welt. Dahinter begann das Reich furchtbarer Ungeheuer. Noch nie war ein Seefahrer lebend von dort zurückgekommen.

Don Enrique, ein portugiesische Prinz, der als „Heinrich der Seefahrer“ in die Geschichte einging, ist besessen von der Vision, das unbekannte Afrika zu ergründen. Er träumt von ungeheueren Reichtümern und sucht Verbündete im Kampf gegen die verhassten Mauren. Er schickt Expeditionen aus, um das Kap des Schreckens endlich zu bezwingen. Er gründet in Sagres ein Wissenschaftzentrum, holt die fähigsten Kartographen, Mathematiker, Astronomen und Navigatoren an seinen Hof. Es ist der Beginn einer neuen Epoche – die Dämmerung der Moderne.

Im Jahr 1434 gelingt es einem seiner Kapitäne tatsächlich das gefürchtete Kap zu passieren, und lebend in die Heimat zurückzukehren. Nur durch Zufall kann dies gelungen sein, denn die vorherrschend Windrichtung verlangt gegen den Wind zu kreuzen und das konnten die portugiesischen Schiffe damals nicht. Wollte man weiter nach Süden vordringen musste ein vollkommen anderer Schiffstyp gefunden werden. In den folgenden Jahren wird unter „Heinrich dem Seefahrer“ systematisch ein vollkommen neues Schiff entwickelt: Die Karavelle soll zum Arbeitspferd der Entdecker werden.

Vergleichbar den Raumfahrtexpeditionen moderner Zeit, mit kleiner Besatzung auf engstem Raum, den Rumpf voll gestopft mit Nahrungsmittel und Wasser, ohne Ofen für warme Mahlzeiten, ohne geschützte Schlafplätze für die Mannschaft stoßen die Portugiesen das Tor zu einer neuen Welt auf. Die ersten präzisen Karten der afrikanischen Küste entstehen und werden geheim gehalten, als man tatsächlich Spuren des ersehnten Goldes findet. Doch erst als die Entdecker auf Eingeborene stoßen nimmt die Geschichte eine dramatische Wendung.

Während der Dreharbeiten machen portugiesische Archäologen einen sensationellen Fund: Vor den Küste Portos entdecken sie hervorragend erhalten Überreste einer Seglers aus der Zeit von Heinrich dem Seefahrer. Ist dies der erste Fund einer Karavelle?
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Bundesfilmpreis-Träger Axel Engstfeld, unternimmt eine Zeitreise. Der Film entführt in die Welt des 15.Jarhunderts mit aufwändigen Inszenierungen. Im Spannungsfeld zwischen Historie und Ansätzen moderner Forschung entfaltet sich die bahnbrechende Bedeutung der Epoche. Innerhalb nur eines Menschenlebens sollte sich das Weltbild in kometenhafter Schnelligkeit verändern und den Weg für Kolumbus nach Amerika und für Vasco di Gama nach Indien bereiten. Doch am Anfang stand die Karavelle und der „Durchbruch am Kap des Schreckens“.
DAS EMPIRE SCHLÄGT ZU
Regie Axel Engstfeld
Kamera Hans Jakobi
Inszenierung Christian Twente
Schnitt Josef van Ooyen
Recherche Christian Heynen
Länge 42:30 / 52:00
Sendetermin 02. Juni 2002 19:30 ZDF

Synopsis


Pressefotos
Das Jahr 1588 steht für die Astrologen unter einem unheilvollem Stern: Chaos und Krieg prophezeien sie der Welt. Ihre Ahnung wird Wirklichkeit als die spanische Armada sich der englischen Küste nähert. 130 Schiffe, an Bord 30.000 Soldaten bereit zur Invasion Englands. Die größte Flotte der Welt gegen eine handvoll englischer Schiffe geführt von wagemutigen Piraten. 5 Tage und Nächte tobt das Gefecht, dann geben sich die Spanier geschlagen. Neuartige Kanonen sollten eine entscheidende Rolle dabei spielen.

Zu jener Zeit ist Innsbruck das Zentrum des Geschützgusses und die Familie Löffler die Krupps des Mittelalters. Ihre Feldschlangen sind an Reichweite, Durchschlagskraft und Präzision allen anderen Geschützen weit überlegen. Und das Geheimnis ihrer Kunst hüten die Gießer der Familie wie ihren Augapfel.

1580 ist ein Mann namens Adam Dreyling auf der Flucht nach England. Er hat das Wissen über die Kunst des Geschützgusses, bei seinem Onkel, Hans Christoph Löffler, von der Pike auf gelernt. Jetzt hat er das größte Staatsgeheimnis der Habsburger in seinem Besitz gebracht. Spione schleusen ihn über Venedig nach England. Dort wird sein Wissen dringend gebraucht.

Die englische Königin weiß, dass der Krieg gegen Spanien unausweichlich ist, seit Jahrzehnten schwelt der Konflikt zwischen der protestantischen Herrscherin und dem katholischen Europa. Philipp von Spanien will sie stürzen, um jeden Preis. Da ersinnen englische Admirale eine neue Strategie, um den übermächtigen Spaniern zu begegnen.

Mathew Baker, Mathematiker, Schiffsbaumeister und Bioniker, hört auf die Erfahrungen der erfolgreichen Piraten Drake und Frobisher und konstruiert kleine, schnelle, wendige Schiffe Ausgerüstet mit weitreichenden, präzisen Kanonen sollen sie die Spanier auf Distanz halten. Die Geschütze von Adam Dreyling könnten der Schlüssel dazu sein.

Im Mittelpunkt des Films steht die brisante Mischung aus großer Weltgeschichte und persönlichem Drama. Der Erfindungsreichtum und die Kunst des Geschützgießers aus Tirol -ein kleiner Baustein auf Englands Weg zum weltbeherrschenden Empire.

Der Filmemacher Axel Engstfeld spürt der Kunst des Geschützgusses nach und lässt in einer Gießerei in Innsbruck, eine Feldschlange aus dem 16. Jahrhundert nach alten Methoden gießen. Die Gebrüder Graßmayr sind weltführend im Glockenguss, der Familienbetrieb existiert in der 14. Generation, doch Kanonen haben sie seit dem 30jährigen Krieg nicht mehr gegossen. Was machte die Geschütze damals so überlegen? Ein Experiment für den Film und für die Gießer.

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